Internationale Projekte
Im Fokus des Projekts danube@work steht die Sensibilisierung für die Herausforderungen durch die Digitalisierung der Arbeit und die Suche nach gemeinsamen Lösungen. Daher sind eine enge internationale Zusammenarbeit und ein Austausch von Fachwissen erforderlich. Besondere Merkmale der nationalen Bedürfnisse und Gegebenheiten sind zu berücksichtigen. Ein Branchenegister der am stärksten betroffenen Branchen in Bulgarien, Rumänien, Serbien und Österreich soll Kenntnisse über den Status quo und über die erwarteten zukünftigen Entwicklungen geben. Das Projekt behauptet nicht, Lösungen für die Digitalisierung der Arbeit als Ganzes zu schaffen, aber es wird zu bestimmten Herausforderungen in bestimmten Branchen und Arbeitsfeldern beitragen, indem wichtige Stakeholder auf dem Arbeitsmarkt zusammenarbeiten.
https://www.oegb.at/cms/S06/S06_89.0/home?d=Touch
Fairwork
Das Projekt Fairwork ist ein grenzüberschreitendes Projekt gemeinsam mit dem Ungarischen Gewerkschaftsbund (MaSZSZ). Ziel des Projekts ist die Zusammenarbeit zwischen arbeitsmarktrelevanten Behörden zu institutionalisieren, um eine nachhaltige grenzüberschreitende Kooperation und eine verbesserte Kommunikation zu erreichen. Durch diese Kooperation kann eine bessere Integration von grenzüberschreitenden Sachverhalten in die Arbeitsabläufe der ungarischen und österreichischen Behörden erreicht werden, und auch eine Vereinfachung und bessere Verständnis der Amtswege für die GrenzgängerInnen.
Dieses Projekt wird im Rahmen des Programmes Interreg V-A Österreich-Ungarn 2014-2020 von der EU und vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz gefördert (Förderhöhe: € 924.326,25).
http://www.interreg-athu.eu/fairwork/
Zusammenarbeit mit der Tschechischen Republik
Im Rahmen des Projektes "Zukunftsraum Wien-Niederösterreich-Südmähren" (ZUWINS) wurde nicht nur die regionale Kooperation der Gewerkschaften in Tschechien und Österreich gestärkt, sondern auch die Weiter- und Ausbildung von aktiven ArbeitnehmervertreterInnen im Rahmen der Mitteleuropäischen Gewerkschaftsakademie (MEGAK). Ein weiterer Schwerpunkt war die Rechtsberatung von tschechischsprachigen ArbeitnehmerInnen in Österreich bzw. von potentiellen PendlerInnen.
Die Beziehungen zur Slowakei stärken
Die Stärkung der Zusammenarbeit mit den slowakischen Gewerkschaften, wie auch der Ausbau der Kooperationen im Bereich von spezifischen Branchen standen im Mittelpunkt des Projekts "Arbeitsmarkt +". Im Zuge der Öffnung der Arbeitsmärkte fokussiertw die Tätigkeit des ÖGB aber auch sehr stark auf die Beratung von slowakischen ArbeitnehmerInnen im Arbeits- und Sozialrechtsbereich.
Bessere Chancen für Bildung und Beruf durch Beratung
Das EU-finanzierte Projekt "Guidance Dialogue - Bessere Chancen für Bildung und Beruf durch Beratung" mit einer Laufzeit vom 01.02.2011 bis 31.01.2013 zielte darauf ab, Gewerkschaftsakteuren aus Europa Impulse für die nationale Reformdiskussionen im Bereich der Berufsbildungs- und Weiterbildungsberatung zu geben. Die Projektpartner haben in ihrem Projekt Leitlinien für eine subjektorientierte, anbieterunabhängige, kultur- und geschlechtersensible Berufsbildungs- und Weiterbildungsberatung für die beteiligten Projektländer entwickelt. Ziel war daher, Impulse für die Gestaltung eines Beratungsangebots zu geben, das allen Menschen unabhängig von ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Situation, ihrer kulturellen Herkunft und ihres Geschlechtes zur Verfügung steht.
Kooperation im Donauraum
Der Aufbau von Netzwerken mit Gewerkschaften des Donauraums sowie anderen Akteuren am Arbeitsmarkt steht im Mittelpunkt des Projekts "Prepare Dalmex". Angesichts der sozialen und wirtschaftlichen Situation in vielen Ländern dieser Region, die geprägt ist von hoher Jugendarbeitslosigkeit, prekären Beschäftigungsverhältnissen und der Ausgrenzung von Minderheiten, ist die Sicherung des sozialen Friedens für ArbeitnehmerInnen besonders wichtig. Doch die Schwächung vieler Gewerkschaften und Arbeitgebervertreter des Donauraums gestaltet eine sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit und damit auch die soziale Absicherung vieler Menschen schwierig.
"Prepare Dalmex" leistet die Vorarbeit für eine bessere Zusammenarbeit verschiedener Stakeholder und möchte durch die Einbeziehung aller relevanten Akteure am Arbeitsmarkt, den Aufbau eines Netzwerkes und den Austausch von Erfahrungen einen Beitrag zum sozialen Frieden in dieser Region leisten. Durch diese Vorarbeit soll schließlich im Rahmen der EU-Strategie für den Donauraum ein Projekt mit verschiedenen Ländern im gemeinsamen Raum zustande kommen.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) unterstützt.
www.dalmex.at
Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer
Der ÖGB unterstützt das EU-Projekt "Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Wege zur gerechten Verteilung von Karenz-, Betreuungs- und Arbeitszeiten". Studien und Umfragen zeigen den wachsenden Wunsch vieler Männer, stärker als bisher an der Kindererziehungs- und Betreuungsarbeit teilzuhaben. Die Praxis zeigt jedoch, dass es bei der konkreten Realisierung des Wunsches, Elternkarenz oder Elternteilzeit in Anspruch zu nehmen, bei Männern viele Hindernisse gibt. Insbesondere in männerdominierten Branchen scheint es oft einen Mangel an betrieblichen Gleichstellungsstrategien zu geben. Erreicht werden soll unter anderem die Förderung der Geschlechtergleichstellung durch erhöhte Väterbeteiligung in Karenz, (Eltern-)Teilzeit und in der (fortgesetzten) Care Arbeit nach der Karenz.
Zur Projektseite des Sozialministeriums